Der Landesligist HSG Linden verstärkt sich im Rückraum mit Torben Werner, der aktuell noch für die HSG Wettenberg in der Landesliga auf Torejagd geht. Der gebürtige Stuttgarter zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit im Angriff als auch in der Abwehr aus und ist laut HSG-Trainer Melle „sein absoluter Wunschspieler“, der den Kader auf vielen Ebenen verbessern wird.
Die aktuelle Saison hat besonders im Rückraum unter Beweis gestellt, dass ein Kader mit Ambitionen in der Breite besser aufgestellt sein muss. Die Problematik blieb beim Trainerteam um Conrad Melle und Simon Semmelroth nicht unbemerkt, weshalb man zu einem frühen Zeitpunkt der Runde in das Scouting ging. Neben einem Linkshänder, der mit Lukas Foos gefunden wurde, stand noch ein Rückraumakteur auf der Liste, dessen Profil bestimmte Fähigkeiten mitbringen sollte. Zunächst war es wichtig, dass der Rückraumakteur in der Defensive eine zentrale Position einnehmen kann. Hinzu kam, dass er im Optimalfall in offensiven und defensiven Deckungssystemen geschult ist, um die Flexibilität zu bewahren, was den Spielstil der HSG ausmacht. In der Offensive sollte der Neuzugang über eine hohe Spielfähigkeit verfügen und zudem auch über ein starkes Eins-gegen-Eins-Verhalten. „Mit Torben haben wir den perfekten Spieler gefunden, der all diese Punkte mitbringt. Hinzu kommt, dass er schon über Oberligaerfahrung verfügt und diese an das junge Team weitertragen wird. Torben zeichnet sich durch eine sehr facettenreiche Spielweise aus, was mir in der Kaderzusammenstellung wichtig war, zumal unser Handball von eben dieser Flexibilität geprägt wird. Ich bin überglücklich, dass ich Torben für unser spanendes Projekt gewinnen konnte und freue mich sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit“, ließ ein hocherfreuter HSG-Trainer Conrad Melle verlauten.
Der 1.90 Meter große Rückraumspieler begann in der E-Jugend mit dem Handballspielen beim Bundesligisten HC Erlangen. Dort durchlief er sämtliche Jugendstationen, bis ihn das Studium in die mittelhessischen Gefilde zog und ihn unter anderem die Liebe zu seiner Verlobten Theresa Couper (spielt beim TV Hüttenberg) ihn hier sässig werden ließ. Mit seiner Ankunft in Mittelhessen zog sich Torben zunächst das Trikot von der U23 des Zweitligisten TV Hüttenberg über, mit dem er in die Oberliga aufsteigen konnte und sich dort mit den besten Spielern Hessens messen konnte. Warum er sich nun zu dem Schritt zur HSG Linden entschieden hat, verriet der 27-jährige Student: „Wir werden nächstes Jahr ein junges und ambitioniertes Team haben. Zudem hat mich das familiäre und auch professionelle Umfeld bei der HSG Linden überzeugt. Man ist hier bestens aufgestellt für einen Amateurverein und dieses Potenzial wollen wir in den nächsten Jahren ausschöpfen. Ich freue mich schon sehr auf viele Siege mit der HSG und besonders auf die Heimspiele.“